Fahrradsaison eröffnet – Fahrradtour von Birkenwerder zum Krämerwaldfest

Abfahrt zum Krämerwaldfest ab Birkenwerder Quelle: Nordbahnnachrichten 05/2018, S.4

Ein letztes Mal den Luftdruck auf den Reifen checken und einen Blick auf die Karte werfen – dann geht es los. Eine Gruppe von zehn Radfahrern ist am Sonnabend, 28. April 2018, vom Rathaus Birkenwerder aus gestartet und hat nach zwei Stunden das Krämerwaldfest bei Neu-Vehlefanz erreicht. Mit der Sternfahrt, die auch in Oranienburg, Hohen Neuendorf und Hennigsdorf startete, ist die Fahrradsaison im Landkreis Oberhavel offiziell eröffnet worden.

Damit beim großen Anradeln alles glatt geht, hat Andreas Blaschke aus Birkenwerder einige Tage im Voraus eine Probefahrt bis zum Krämer Wald unternommen. Er hat dabei überprüft, an welchen Stellen es gefährlich werden könnte und wo ein kleiner Umweg sinnvoll ist. Andreas Blaschke ist Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und hat die Tour mit Martin Thiele, Klimaschutzmanager im Rathaus Birkenwerder, gemeinsam geplant. Sowohl beruflich als auch privat plädiert er dafür, der Umwelt zuliebe das Auto öfter mal stehen zu lassen. „Man kann sagen, ich bin ein Fahrradenthusiast“, erzählt Thiele. Um Punkt 9.30 Uhr radelt die motivierte Gruppe bei Sonne und leichtem Wind von Birkenwerder los in Richtung Hohen Neuendorf. Von der Ortsmitte bis nach Hennigsdorf sind es knapp acht Kilometer. Noch liegt ein ordentliches Stück vor den Teilnehmern. Alle paar Kilometer sind kleinere und größere radelnde Grüppchen mit neonfarbenen Warnwesten oder knallbunten Luftballons am Straßenrand oder auf den Wegen zu sehen.

Ziel aller Touren der Sternfahrt ist das 16. Krämerwaldfest. Ein Bühnenprogramm, buntes Markttreiben mit regionalen Produkten sowie Künstler und Handwerker begeistern die Besucher.

Das Anradeln soll sich nach dem Auftakt im vergangenen Jahr zu einer festen Tradition im Landkreis etablieren. Weiter geht es von Hennigsdorf über Marwitz nach Eichstädt. Kurz vor der Kirche biegen die Radfahrer links ab, passieren die Gemeindeverwaltung von Oberkrämer und treten für den Endspurt noch einmal kräftig in die Pedalen. Der Blick schweift über den leuchtend gelben Raps auf den Feldern und in das satte Grün des Waldes. Nach insgesamt 22 Kilometern und zwei Stunden ist das Ziel erreicht. Auf dem Krämerwaldfest mit großem Familien- und Kinderprogramm, Kunst und regionalen Leckereien genießen die Tourenfahrer ihre mehrstündige Pause und stärken sich für die Rückfahrt.

Der Landkreis Oberhavel gilt als Paradies für Radfahrer. Dennoch gibt es Strecken mit gefährlichen Abschnitten. Für die Sicherheit der Fahrer setzt sich unter anderem der ADFC ein.

„Es war sehr angenehm, wir sind nicht allzu zügig gefahren“, sagt Martin Thiele beim Anschließen seines Rades. Der eigens für das Fest eingerichtete Parkplatz auf der nahegelegenen Speedwaybahn in Wolfslake ist schon fast voll. Wer mit dem Fahrrad da ist, findet dagegen noch ganz entspannt einen Stellplatz. „Wir sind auf schönen Überlandwegen gefahren. An einigen Stellen in den einzelnen Ortschaften gibt es aber noch Schwachstellen und Gefahren für Radfahrer“, resümiert Andreas Blaschke.

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