Wie wohnt es sich in einem KfW-Effizienzhaus?

Ganz normal und unauffällig.

KfW-55-Mehrfamilienhaus, Eingangsbereich

So sieht ein KfW-Effizienzhaus-55 aus. Ganz normal.

Ich wohne in einem KfW-Effizienzhaus 55 mit Erdgas-Blockheizkraftwerk im Keller. Das ist zwar immer noch mit fossilen Brennstoffen, aber der Brennstoff wird optimal ausgenutzt. Durch die Stromproduktion im Haus wird „normaler“ Strom im Stromnetz verdrängt, was eine insgesamt auf ganz Deutschland gerechnet negative CO2-Emission verursacht: Pro erzeugter Kilowattstunde Strom im Blockheizkraftwerk wird weniger CO2 ausgestoßen als pro erzeugter Kilowattstunde durchschnittlichem Strom aus dem normalen Stromnetz. Daraus ergibt sich, dass der Strom im deutschen Stromnetz Dank des Blockheizkraftwerks ein wenig CO2-ärmer ist. Zusätzlich kommt warmes Wasser für Heizung und Dusche, sozusagen CO2-frei, da die Emissionen schon dem Strom angerechnet sind, aus dem Blockheizkraftwerk.

Die sehr gute Dämmung im Haus sorgt dafür, dass die Heizung nur von November bis Februar überhaupt aktiv sein braucht. Die Dämmung dämmt auch im Sommer: Es wird weniger heiß innen.

Fenster kann man aufmachen wenn man das gerne möchte. Muss man aber nicht. Gute Luft ist auch so.

Die Kaltmiete ist zwar höher, die Warmmiete pro Quadratmeter liegt auf dem Niveau anderer Wohnungen im Viertel. Man braucht ja kaum Heizenergie, überwiegend nur Warmwasser für die Dusche.

Wer möchte, kann den Strom, der im Keller erzeugt wird, vergünstigt kaufen.

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