Wünschen Sie sich vor Ihrer Haustür eine blühende Wiese? Oder in der Mulde mehr als nur Rasen? Dann übernehmen Sie doch ehrenamtlich eine Pflegepartnerschaft.
Wie das geht? Ganz einfach. Sie zeigen in der Gemeinde Birkenwerder (persönlich, per Telefon unter 03303 290 121 oder via kiehl(Ersetze diese Klammer mit dem @-Symbol)birkenwerder.de unter kiehl(Ersetze diese Klammer mit dem @-Symbol)birkenwerder.de) Ihr Interesse für eine Patenschaft an.
Die Gemeinde stimmt mit Ihnen die Details und Grundlagen ab. Es wird ein kleiner Vertrag mit Ihnen geschlossen. Bei Vertragsabschluss erhalten Sie für die von Ihnen gepflegte Grünfläche ein Schild mit der Aufschrift:
Ihre Aufgaben als Pate: Bewässerung, Bodenlockerung, Mähen, Unrat entfernen. (Ansähen ist optional).
Unzulässige Maßnahmen: Kunstdünger oder andere Chemikalien verwenden (Birkenwerder ist pestizidfreie Kommune!), Schnittmaßnahmen an Gehölzen, bauliche Veränderungen, Umzäunungen.
Versicherung und Haftung: Während der ehrenamtlichen Tätigkeit zur Pflege der Grünflächen sind Sie über die gesetzliche Unfallversicherung der Gemeinde Birkenwerder versichert.
Anfragen bitte nach telefonischer Terminvereinbarung oder während der Sprechzeiten: Dienstags von 13 – 18 Uhr.
Insbesondere Wildbienen fehlt es oft an genug Nahrungsquellen. Mit den richtigen Blüten wird ihr Garten nicht nur artenreich und bunt, sondern auch lebendig.
Um in der gesamten Vegetationsperiode eine große Vielfalt an unterschiedlichen und einheimischen Blüten zu gewährleisten empfiehlt die Deutsche Wildtier Stiftung:
- Im Frühjahr: Blühgehölze und Bäume wie Apfel, Weißdorn, Weide, Schlehe, Pflaume. Frühblüher wie Hirtentäschel, Taubnessel oder Blaukissen.
- Im Frühsommer: Wiesenblumen, die in Form einer Blühmischung ausgebracht werden, Gewürzpflanzen wie Dill oder Fenchel, Wicken und Platterbsen, Mauerpfeffer, Natternkopf, Zwiebelgewächse.
- Im Hochsommer: Stauden wie zum Beispiel alte Gewürzpflanzen, Astern, Rainfarn.
Auch der richtige Zeitpunkt für die Aussaat und die Bodenvorbereitung sind wichtig. Auf der Onlinepräsenz der Deutschen Wildtier Stiftung finden Sie weitere nützliche Tipps dazu oder nehmen Sie am 09.04. an einem Wildbienvortrag im Berliner Bezirk Mitte teil, um praktisch zu erfahren was jeder Einzelne zum Schutz der Wildbienen tun kann.
Durch den intensiven menschlichen Eingriff in die Natur gibt es nur noch wenige natürliche Lebensräume für Insekten. Ein Insektenhotel kann helfen kleinen Insekten beim Nisten und Überwintern zu helfen.
(Für Wildbienenhotels gibt es wiederum einige Voraussetzungen, damit diese auch wirklich genutzt werden. Hier ein paar Tipps!)
Wo sollte mein Insektenhotel stehen?
Am besten neben ihrer neuen Wildblumenwiese, grundsätzlich aber an naturnahen (gestalteten) Standorten. Denn Nahrung ist neben einem sicheren Zufluchtsort am wichtigsten, um Insekten an einem Standort zu halten.
Woraus sollte mein Insektenhotel bestehen?
Sie können entweder auf Bausätze für Insektenhotels zurückgreifen, die die untenstehenden Kriterien erfüllen oder selbst handwerklich aktiv werden (Es gibt abertausende kostenlose Bauanleitungen im Internet).
Natürliche Füllungen werden am ehesten als Nistmöglichkeiten akzeptiert. Hohle Schilf- oder Bambusröhrchen bieten üblicherweise die perfekte natürliche Größe mit 4-8mm Durchmesser. Dabei ist auf eine gerade Schnittkante zu achten, dass sich die Nützlinge nicht an Splittern schneiden können.
Alternativ kann abgelagertes hartes Obstholz oder generell Harthölzer wie das der Buche mit Bohrlöchern im Abstand von mindestens 2 cm versehen werden. Dabei ist zu beachten in die Rindenseite zu bohren. Verschiedene Bohrlochgrößen (ebenfalls zwischen 4 und 8 mm Durchmesser) sagen verschiedenen Arten zu. Daher gilt, je größer die Auswahl, desto größer die Artenvielfalt.
Für Schmetterlinge können kleine Kästen bereitgestellt werden. Gefüllt werden können diese mit dünnen biegsamen Pflanzenästen (~5mm Durchmesser). Als Eingang zur Kiste eignen sich vertikale Rillen oder Schlitze (mit 2 bis 3 cm Breite). Hier ist besonders auf einen windabgewandten Standort zu achten.
Übrige Felder können mit allerlei natürlichen Füllelementen wie Tannenzapfel, Rinde und Äste bestückt werden, sodass auch Platz für Käferarten geschaffen wird. Diese sollten aber mit einem Drahtgitter als Vogelschutz abgesichert werden.
Seien Sie fleißig! Unsere Insekten sind es auch.